"Pro Konflikt" - Konflikt-Kompetenz-Training (KKT)
Adressaten:
Das Projekt kann an allen Schulformen ab dem 5. Jahrgang durchgeführt werden. Es ist zum einen als Präventivmaßnahme geeignet, um ein gutes Lernklima, insbesondere in neu zusammen gestellten Klassen, zu bewirken. Zum Anderen dient es aber auch der Konfliktbearbeitung in Schulklassen mit entsprechendem aktuellem Bedarf bzw. Konfliktpotential.
Ziele:
Das Konflikt-Kompetenztraining unterstützt mit seiner inhaltlichen und methodischen Ausrichtung einen positiven Umgang mit Konflikten auf der Basis gewaltfreier Kommunikation. Es dient der Vorbeugung möglicher Eskalationen und führt zur Verbesserung des Lernklimas in der Klasse.
Ziele sind:
- Förderung eines respektvollen Umgangs
- Förderung der Dialogfähigkeit
- Förderung der Konfliktfähigkeit und des Kooperationsvermögens
- Förderung der Eigen- und Fremdwahrnehmung
- Einüben angemessener Konfliktstrategien
- Übernahme von Verantwortung
- Förderung der Affekt- und lmpulskontrolle
Inhalte und Methoden:
Das Training besteht aus verschiedenen Modulen bzw. Bausteinen, die dem Bedarf der Teilnehmer/innengruppe angepasst werden können.
Diese bestehen aus folgenden Themenbereichen:
- Wahrnehmung (Sensibilisierung, Eigen- und Fremdwahrnehmung)
- Körperarbeit (Arbeit an der äußeren und inneren Haltung, Sensibilisierung für innere und äußere Grenzen bei sich und bei anderen)
- Gruppendynamik/soziale Interaktion
- Konfliktlösungsstrategien (Deeskalationsübungen, Rollenspiele)
- Gewaltsítuationen (Analyse, Kosten - Nutzen – Rechnung)
- Geschlechtsspezifische Gewalt (geschlechtsspezifische Formen von Gewalt, gesellschaftliche Leitbilder)
- Biografiearbeit
- Perspektivenwechsel (Auseinandersetzung mit begangenen Gewalttaten, eigene Gewalterfahrungen realisieren, Einfühlung in die Opfersituation)
Die Bearbeitung von Konfliktsituationen erfolgt im Rahmen von Rollenspielen und Partnerübungen. Aufgegriffen werden Erfahrungen und Erlebnisse der Teilnehmer/innen aus ihrem Lebens- und Schul- bzw. Arbeitsalltag.
Mit einfachen Übungen und Formenelementen aus dem Quan Dao Kung-Fu können die Teilnehmer/innen ihre Wahrnehmungsfähigkeit schulen und ihre eigenen Kräfte spüren. ln der Konzentration auf sich selbst lernen sie ihre Grenzen und Räume erkennen und schützen. Bewegungseinheiten zum Thema „Führen und Folgen“ unterstützen die Fähigkeit, im Kontakt Verantwortung für sich und den Partner zu übernehmen.
lnteraktionsspiele und Kooperationsübungen schulen die Teamfähigkeit und stärken den Zusammenhalt in der Gruppe.
Voraussetzungen:
Die Dauer des Projektes sollte mindestens zehn Doppelstunden betragen.
lm optimalen Fall stehen zwei Räume für die Projektarbeit zur Verfügung, um in zwei kleineren Gruppen - auch geschlechtsbezogen - arbeiten zu können.
Die Lehrkraft ist während des gesamten Trainings anwesend, darüber hinaus findet ein regelmäßiger Austausch über Wünsche, Erfahrungen und Beobachtungen statt.
Durchführung/ Leitung:
Stefan Löhmann ( Dipl. Sozialpädagoge, Ausbildungen in der geschlechtsspezifischen Jungenarbeit und Gewaltprävention, Blaugurt im Quan Dao Kung-Fu)
Tel: 05331.996316
E-Mail an Stefan Löhmann